Bei der Jahresversammlung ging Vorsitzender Ludwig Gradl auf die Aktivitäten des Vorjahres ein und erwähnte unter anderem die Teilnahme an der Soldatenwallfahrt in St. Quirin oder den Nachtmarsch. Sieger wurden dabei Nicole Beer und Andrea Schön. "Ohne die Nichtmitglieder könnte der Marsch nicht durchgeführt werden", stellte Gradl heraus. Durchgeführt wurde wieder die jährliche Kriegsgräber-Sammlung.
Die Soldatenkameradschaft hatte auch an zwei Sitzungen der ARGE teilgenommen. Dabei ging es um die Terminplanung der Vereine sowie gemeinsame Veranstaltungen, wie die Markus-Prozession nach Marchaney. "Der Festplatz wurde durch 30 Mitglieder der Vereine, darunter viele Jugendliche, vom Bewuchs befreit", berichtete Gradl. Kassier Thomas Bäuml freute sich, dass durch sparsames Wirtschaften ein Überschuss erzielt wurde. Der Verein hat laut Bäuml derzeit 91 Mitglieder. In einem Ausblick stellte der Vorsitzende die Termine für 2017 vor: 19. März BSB-Kreisversammlung in Großkonreuth; 22. April 50-Jahrfeier der Marinekameradschaft Weiden, ab 18 Uhr; 14. Mai 60-Jahrfeier Schützenverein Wondreb; 21. Mai 125 Jahre KSK Kastl; Friedenswallfahrt in Fuchsmühl (noch kein Termin bekannt); 22. Juli Soldatenwallfahrt in St.Quirin; 7. Oktober Nachtmarsch; 30. Dezember Christbaumversteigerung. Weiter wird laut Gradl auch ein Böllerschütze für die Kameradschaft. Polo-Shirts mit neuem Vereinswappen seien noch vorhanden oder werden nachbestellt, auch Pullover können bestellt werden. Auf Lager sind auch noch neue Vereinshemden.
Premiere für den neuen Bezirksgeschäftsführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge: Bei der Jahreshauptversammlung der Soldatenkameradschaft Griesbach nahm Markus Nägel seine erste Ehrung im neuen Amt vor.
In Anerkennung der Verdienste um die Kriegsgräberfürsorge zeichnete der Gast aus Regensburg Johann Schmidkonz für 20-jährige Sammeltätigkeit mit einer Ehrenurkunde und der Goldenen Verdienstspange des Landesverbands Bayern aus.
SK-Vorsitzender Ludwig Gradl freute sich, den Nachfolger von Kaspar Bächer schon eine Woche nach dem Amtsantritt gleich in Griesbach begrüßen zu können. Mit seinem Grußwort hielt sich der neue Geschäftsführer zurück. "Herr Bächer war 28 Jahre im Dienst, ich bin es erst seit einer Woche, deshalb fasse ich mich kürzer", sagte er lachend.
Stolz zeigte sich Nägel auf die Sammelergebnisse in der Oberpfalz. Mit 309 000 Euro habe das bisher beste Resultat erzielt werden können. "Andere Landesverbände wären sehr zufrieden mit dem, was allein in der Oberpfalz gesammelt wird!" Mitgebracht hatte Markus Nägel Einladungen des Bezirksverbandes zu fünf Fahrten zu Kriegsgräberstätten in die Normandie, nach Südfrankreich, an den Gardasee, nach Ungarn und nach Großbritannien. Für alle Sammler gibt es als kleines Dankeschön auch noch eine Extra-Fahrt nach Slowenien vom 12. bis zum 14. Mai. Nägel bedankte sich abschließend bei den Griesbachern für ihre Arbeit und die Unterstützung.
Pfarrer Dr. Charles Ifemeje hatte zuvor schon einen Gottesdienst mit der Soldatenkameradschaft zelebriert. Er freute sich, dass Markus Nägel bei seinem Besuch auch den Friedhof in Griesbach angeschaut habe. Der Pfarrer warf die Frage auf: "Was hat dazu geführt, dass der Friede nicht mehr da ist? Der Papst habe Diplomaten aus aller Welt folgende Worte mit auf den Weg gegeben: "Friede ist eine Aufgabe und eine Herausforderung." Dr. Charles Ifemeje bedankte sich bei den Kameraden für ihr Engagement für den Frieden in Griesbach und darüber hinaus, aber auch für ihren Einsatz in der Pfarrgemeinde und die stets guten Beiträge zum Dorfleben. Dabei verwies der Pfarrer auf die Teilnahme an Fronleichnam oder an Beerdigungen. Die Soldatenkameradschaft sei immer da, wenn sie gebraucht werde. Ein dickes Lob galt dem Schriftführer für dessen Arbeit, die man nicht besser machen könnte, aber auch dem Vorsitzenden Ludwig Gradl für dessen Engagement zum Wohle des Vereins und der Gemeinde.
Bürgermeister Josef Schmidkonz würdigte die Kameradschaft im Namen der Gemeinde für die Gestaltung des Volkstrauertages. Dank sagte er aber auch für die Arbeit das ganze Jahr über und das Einbringen in die Dorfgemeinschaft, etwa mit Aktionen wie der Christbaumversteigerung oder dem Nachtmarsch. Schade sei, dass es immer mehr Auflagen und bürokratische Hürden für ehrenamtlich geführte Vereine gebe. "Das fördert nicht unbedingt die freiwillige Arbeit."
Die Soldatenkameradschaft habe heuer ein großes Jahr vor sich, so Bürgermeister Schmidkonz. "125 Jahre wird man nur einmal. Das ist es wert, dass gebührend gefeiert wird." Gerne habe er die Schirmherrschaft übernommen.
Vom 14. bis 16. Juli Gründungsfest "125 Jahre Soldatenkameradschaft". Freitag, 14. Juli, ab 21 Uhr Festbetrieb mit der Liveband "Geile Zeit". Samstag, 15. Juli, Bayerischer Abend mit 3. Heimattreffen aller aus der Pfarrei stammenden sowie ehemaligen Bürgern. Ab 20 Uhr sorgt die "Rüscherl Musi" für Unterhaltung. Sonntag, 16. Juli, musikalische Begrüßung des Schirmherrn, der Patenvereine sowie der Gästen mit der Großkonreuther Blasmusik. Gegen 8.30 Uhr Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal. Danach Gottesdienst im Festzelt mit der Großkonreuther Blasmusik. Um 13.30 Uhr Festzug mit drei Kapellen (Großkonreuther Blasmusik, Blaskapelle Tepl, Jugendblasorchester der Kunstschule Tachau mit Majorettengruppe).