Die Pflege der Wanderwege und Grünflächen sind seit jeher "Pflichten" des Waldvereins. Im Winter findet man jetzt mit einer Eisbahn besonders bei den Kindern großen Anklang.
Brauchtumspflege und Eisbahn waren einige Beispiele aus den umfangreichen Tätigkeiten der OWV-Mitglieder. Vorsitzender Ludwig Gradl und Schriftführerin Bianca Gradl erinnerten an die verschiedenen Aktivitäten, wie Maibaumaufstellen, das Aufstellen von Hinweistafeln oder die Gestaltung der Christbäume sowie die Krippe in der Kirche. Seit Anfang November ist das Vereinsheim immer Mittwochs geöffnet, teilte Gradl mit. Kassiererin Rosi Rödl konnte von einem Gewinn für die Kasse berichten, "die Arbeitsstunden wurden ja nicht einberechnet". Für das Spuren der Loipe, was in diesem Winter wieder längere Zeit möglich war, fielen Benzinkosten an.
"2018 stehen Wahlen an", gab Gradl bekannt. Überlegt wird, ob 2018 ein Kinderfasching im Jugendheim veranstaltet werden kann, da es Diskussionen um den Faschingsgottesdienst gegeben hatte. Ebenfalls 2018 kann der OWV "40 Jahre Wiedergründung" feiern. "Es gehört sich, etwas zu halten, um die ersten Urkunden für 40 Jahre und 25 Jahre Mitgliedschaft zu verleihen."
Überlegt wird, ob ein Fest gehalten wird oder nur ein Ehrenabend. Vom Kauf eines neuen Stromaggregats war der OWV vorerst zurückgetreten, dies werde aber weiter geplant. Angeschafft werden sollen zehn Festzeltgarnituren. Für 2017 steht das Schmücken des Osterbrunnens auf dem Programm, das Maibaumaufstellen und Binden der Kränze und Girlanden.
Wandern und Johannisfeuer
Weitere Termine: 25. Mai Familienwanderung zur Unterkellermühle; 6./7. Mai Teilnahme an der Hauptversammlung in Weiden; 23. Juni Johannisfeuer; 14. bis 16. Juli 125-Jahrfeier der Soldatenkameradschaft; 30. Juli Wanderung zur Kratzerraumhütte; im Oktober Kirchweih-Feier; 11. November Martini-Feier; 5. Dezember Nikolaus-Besuche; 17. Dezember Weihnachtszauber der Jugend. Terminprobleme gibt es für die Weihnachtsfeier. Allgemein stehen etliche Arbeitseinsätze an. So müssen am Vereinsheim Arbeiten an der Holzverkleidung und den Fenstern erfolgen. Einmal im Jahr soll das Miesquellengebiet gepflegt werden. Angesprochen wurde zudem die Hinweistafel in der Ortsmitte, die schon vor drei Jahren aufgestellt werden sollte.
Geplant sich auch wieder Arbeitseinsätze zum "Dorfmähen". "Wenn es nicht mehr geht, müssen wir das komplett aufgeben und aufhören", so Gradl, der auf das Alter der bisherigen Einsatzkräfte verwies. Bei der Beschaffung von Brennholz für das Vereinsheim müsse man langsam überlegen, ob das noch selbst zu schaffen ist oder ob man nicht künftig das Holz dafür kauft.
"Die Arbeit des Waldvereins ist wichtig für Griesbach, das Dorfleben und die ganze Marktgemeinde", betonte 3. Bürgermeister Franz Schöner bei der Jahreshauptversammlung des OWV. "Ihr habt viel getan", bescheinigte der 3. Bürgermeister.
Schöner war ganz beeindruckt von den umfangreichen Jahresberichten des Vorstands und der Warte. Die Aufgabengebiete reichen von Brauchtumspflege über die Pflege von Kleindenkmälern und Dorfpflege bis hin zur Pflege der Wanderwege, dazu gibt es eine hervorragende Jugendarbeit. "Ein herzliches Vergelt's Gott dafür! Das alles könnte die Gemeinde gar nicht leisten, was ihr macht." Das vom OWV heraus gebrachte Kleindenkmalbuch sei ein hervorragendes Nachschlagewerk. "Wir haben es auch im Museum in Mähring ausgelegt, da es wichtig ist, auch für unsere Nachkommen." Mit einem großen Dank bat er die Mitglieder, so weiter zu machen und so aktiv zu bleiben.
Ehrungen
Bei der Jahresversammlung wurden auch Ehrungen für langjährige Treue vorgenommen. Die Treuenadel in Silber für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielt Peter Reisnecker, dazu eine Ehrenurkunde. Die gleiche Auszeichnung erhält Michaela Osterman, die allerdings verhindert war.
Viel zu berichten hatten die OWV-Warte bei der zurückliegenden Jahresversammlung. Ludwig Gradl informierte über die Arbeit des Heimatkundlichen Arbeitskreises. Nach jahrelanger Arbeit und Recherche konnte vor Weihnachten 2016 das Kleindenkmal-Buch herausgebracht werden. Es ist ein Nachschlagewerk auch für künftige Generationen. Wer noch Interesse an dem Buch hat, kann sich bei Gradl melden.
Neue Wegweiser
Zum Bereich Ortspflege wusste Gradl von rund 100 freiwilligen Arbeitsstunden. Bei den besonderen Aktivitäten nannte Gradl auch den Aufbau der Eisbahn. "Durch den kalten Winter konnte die Eisbahn diesmal bestens genutzt werden." Günter Gradl hat 60 Kilometer Wanderwege im Umfeld von Griesbach betreut, "davon 32 km Rundwanderwege". So seien auch neue Wegweiser auf dem Nurtschweg Richtung Redenbach aufgestellt worden. Ludwig Gradl ergänzte, dass der Nurtschweg für weitere drei Jahre qualifiziert ist, er ist Zubringer zum Goldsteigweg und zum Main-Miesweg. Günter Gradl hat im Frühjahr Aufkleber für Laternenpfosten besorgt, die in den Orten Verwendung finden werden.
Natur- und Vogelschutzwart Eduard Zoller fasste seine Tätigkeiten in kurzen Worten zusammen: "Nistkästen geleert, gefüttert und Wiesen gemäht". Für die Frauengruppe berichtete Maria Gradl unter anderem von der Anpflanzung der "Grüß Gott-Tafel". Von November bis vor Ostern finde der "Mittwoch-Treff" statt (Handarbeiten). Veranstaltet wurde zudem ein "Weibertreff". Die Frauen übernahmen auch das Gießen der Blumen im Dorf. "Hier suchen wir noch Unterstützung", bat Maria Gradl um Helfer.
Vielseitige Jugendarbeit
Sehr beeindruckend war der Bericht von Jugendwartin Rosi Rödl. Von "März bis März" war jeden Monat jede Menge geboten für die "Waldindianer": Holzhasen basteln, Emmaus-Wanderung nach Redenbach, mehrmals Geocaching, eine Rama-dama-Aktion oder eine Märchenwanderung nach Naab waren einige Beispiele. Beim gemeindlichen Ferienprogramms veranstaltete der OWV erstmals Tanzworkshops. Gut angenommen wurden der "Schneespieltag" und auch der Faschingsgottesdienst in Griesbach, bei dem die "Waldindianer" die Gestaltung übernahmen.
Vorsitzender Ludwig Gradl bedankte sich herzlich bei der Jugendwartin und ihren Helfern. "Ihr habt wieder viel gemacht und den Kindern viel geboten." Kinder aus der ganzen Großgemeinde kommen deshalb zum OWV.